Die Ausbildung zum/zur Orthopädie-Schuhmacher/in dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und bietet den Auszubildenden ein zukunftsorientiertes Handwerk bei modernen Handwerksbetrieben. Nach der Novellierung der Berufsbildbeschreibung in 2015 sind Ausbildungsinhalte, Lernfelder, das Ineinandergreifen von schulischer und betrieblicher Ausbildung, sowie überbetrieblicher Maßnahmen an die aktuellen Bedürfnisse angepasst worden.
Neben abwechslungsreichen Aufgaben sowie der Arbeit am und mit dem Menschen gibt es gute Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Handwerk. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Mobilität der Menschen und die Erarbeitung von individuellen und fachgerechten Lösungen, um diese zu erhalten oder wieder zu ermöglichen. In der Ausbildung werden die Grundlagen dafür gelegt – von der Beratung über die Planung, dem Einsatz modernster Technik, wie 3D Scan und 3D Druck, handwerklicher Fertigung mit Qualitätskontrolle, bis zum passenden Hilfsmittel werden alle Herausforderungen der Orthopädieschuhtechnik gemeistert.
Voraussetzungen
Werk-Realschulabschluss, Mittlere Reife oder Abitur
Empathie
Fingerfertigkeit
Persönliche Anforderungen
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit
Handwerkliches Geschick
Kreativität
Medizinisches Verständnis und Einfühlungsvermögen
Sorgfältige und ordentliche Arbeitsweise
Soziale Kompetenz
Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern
Keine Angst vor der Arbeit mit Füßen und Menschen jeden Alter
Ausbildungsdauer
3 1/2 Jahre in Betrieb, Berufsschule und überbetrieblich.
Weiterbildung
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen, sowie Meisterkurse sind beim B-O-S-S (Bildungszentrum Orthopädieschuhtechnik Südwest) unter folgendem Link zu finden
Teamleiter, Werkstattleiter, Meisterprüfung, Betriebswirt des Handwerks, Studiengang Technische Orthopädie, Gründung oder Übernahme eines Handwerksbetriebes, Fachdozent, Berufsschullehrer, Schulleiter einer Meisterschule…
Berufslage
Es gibt insgesamt ca. 2.000 Betriebe in Deutschland und die Sicherung der Mobilität des Menschen , angesichts stetig steigender Wohlstandserkrankungen, wie Adipositas, Diabetes, Rheuma und Gicht, dem Wunsch nach schmerzfreier Beweglichkeit bei Best-Agern und Vor-Ruheständlern, wird in Zukunft immer wichtiger werden. Daher können die Berufsaussichten als „sehr gut“ bezeichnet werden.